
Mühldorfer bettet sich weiter gut - Haidmühler Bettenhersteller erwartet Umsatzanstieg um 35 Prozent
Haidmühle/Ruderting. „Wir machen Betten seit Jahren erfolgreich gegen den Trend - und in diesem Jahr trifft dies besonders zu“, stellte Elisabeth Hintermann, die zusammen mit ihrer Schwester Maximiliana Pangerl die Mühldorfer GmbH Co. KG leitet, jetzt im PNP-Gespräch fest.
Die geschäftsführende Gesellschafterin erwartet für das Haidmühler Unternehmen in diesem Jahr einen Umsatz von „über sechs Millionen Euro“, was gegenüber 2006 ein Zuwachs von mehr als 35 Prozent wären. Hauptursächlich dafür seien gestiegene Aufträge von Fünf-Sterne-Hotels. In diesem Jahr werde bereits etwa die Hälfte des Umsatzes mit Kunden im Nahen Osten gemacht. „Und mit dem Ausbau des Asien-Geschäfts wollen wir den Wachstumskurs weiter absichern“, sagte Hintermann, die derzeit 50 Mitarbeiter beschäftigt.
Der Familienbetrieb besitzt Filialen in Passau, München, Landshut, Deggendorf, Burghausen, Straubing, Pfarrkirchen und Bayreuth. Er unterhält eine eigene Produktion im In- und Ausland, gründete eine Firma in Rumänien und stattet u.a. weltweit Fünf-Sterne-Hotellerie aus.
Auf einem von Alexandra Horsch und Manuela Schramm {und Sandra Bachl} veranstalteten Unternehmerinnenabend in Ruderting stellte Hintermann die Erfolgskomponenten ihrer Firma vor. Sie nannte dabei vor allem die Konzentration auf ein Produkt - das Bett- , die Fokussierung auf Qualität und Innovation, die erfolgreiche Eroberung neuer Kunden und Märkte sowie Spaß an der Arbeit.
Vor Geschäftsfrauen und Gründerinnen aus den Landkreisen Passau, Rottal-Inn, Deggendorf und Freyung-Grafenau sagte die Unternehmerin, weltweit erfolgreich könne man nur als Billig-, oder absoluter Qualitätsproduzent werden. Ihr Betrieb setze auf Qualität, verwende vorgekrumpfte Garne und in Quellwasser gewaschene Daunen, verfüge über eine Öko-Tex-Prüfnummer. Um an der Spitze zu bleiben, seien ständige Innovationen nötig, die Mühldorfer etwa auch durch Zusammenarbeit mit Ärzten erreiche. Für den Erfolg wichtig sei zudem die Betrachtung des eigenen Handelns und Angebots aus Kundensicht. Alle Vorgänge, ob Wareneinkauf, Produktion, Beratung oder Service, seien bei Mühldorfer darauf ausgerichtet.
Ebenso entscheidend seien der Aufbau von Netzwerken, weil dies die Akquirierung neuer Kunden erleichtere, Offenheit für neue Märkte, Anpassung an andere Sitten und Gebräuche - und Ehrlichkeit. Damit und eben einem Spitzenprodukt habe es Mühldorfer geschafft, in Dubai 80 Prozent der Luxus-Hotels als Kunden zu gewinnen.
Bildunterschrift: Eva-Maria Casagrande, Alexandra Horsch, Lisa Hintermann, Manuela Schramm, Sandra Bachl
Quellenangaben: Text: si/wildfeuer Bild: wildfeuer, erschienen in der Passauer Neue Presse am 04.12.2007
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