4. Unternehmerinnenabend in der Passauer "Scheune" mit kulinarischem Menü und anderen Überraschungen
Passau. Eine herbstliche Kartoffel-Krensuppe, dazu geschmolzene Kirschtomaten und getrüffelter Parmesanschmand - das gehört dazu, mindestens, wenn Frauen Fäden ziehen. In diesem Fall geschäftliche. "Das Ambiente ist ungeheuer wichtig, wenn Frauen zusammenkommen, sagt die Passauer Unternehmemensberaterin Alexandra Horsch, Organisatorin des Unternehmerinnenabends.
"Männer geben sich auch mit kargen Hinterhöfen zufrieden." Frauen aber kommunizieren anders, brauchen die Vertrautheit untereinander mehr als Männer, um geschäftliche Verbindungen aufzunehmen. "Sind Frauen untersich, trauen sie sich eher, ihre Stärken zu zeigen." Denn noch immer würden viel zu sehr die Männereigenschaften oder solche, die dafür gehalten werden, imitiert.
Beim 4. Treffen, das unter dem Motto "Sie haben es sich verdient" stand, kamen 40 Frauen zusammen, um sich ganz relaxt eine Orientierung zu schaffen: Was machen andere Unternehmerinnen, wie bekommen sie geschäftliche Anlaufschwierigkeiten in den Griff, wie akquirieren sie Kunden, wie setzen sie ihre Honorare fest?
Im seltensten Fall kennen sie die Teilnehmerinnen, doch kommen sie schnell ins Gespräch, die Steuerexperting, die Architektin, die Keramikkünstlering, die Kinderpflegerin und die Psychologin. Und ganz "nebenbei" tauschen sie ihre Visitenkarten und finden im Geschäftsangebot der anderen das, was sie zur eigenen Unterstützung brauchen.
Als Appetitanreger - neben dem viergängigen Überraschungsmenü von Antonia Koubek - haben zwei Unternehmerinnen ihre Arbeiten vorgestellt: Die Rudertingerin Trude Neumeier zeigte ihre raffinierte Taschenkollektion, Maria Bartsch gab ästhetische Einblicke in ihre Ortenburger Keramikwerkstatt. Bescheiden, wie beide Frauen bei der Präsentation im Hintergrund blieben, wird klar, worum es geht.
Im Vergleich zu Verhandlungen von Männern, in denen es viel eher um harte Zahlen ginge, komme es den Frauen vorrangig auf ihre Arbeitsinhalte an. Alexandra Horsch: "Damit drücken sie am besten ihr So-bin-ich-Gefühl aus."
Quelle: Sabine Jackl, PR aktiv, Nr. 12/2006
Sonntag, 1. April 2007
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